Schilddrüsenscreening
Funktionsstörungen der Schilddrüse frühzeitig erkennen und Mitarbeiter sensibilisieren durch individuelle Beratung über Risikofaktoren.
Screening direkt im Unternehmen
Zeitintervall von 15 min pro Teilnehmer
Individueller Befund und Beratung
Anonymisierte Gesamtauswertung für das Unternehmen
"Jeder 3. erwachsene Bundesbürger hat krankhafte Veränderungen an der Schilddrüse, von denen er bisher nichts wusste. Jeder 4. hat Knoten in der Schilddrüse. Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen."
Studie „Papillon“ der deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (2002)
Die Schilddrüse ist eine kleine schmetterlingsförmige Hormondrüse, die wichtige Hormone wie z.B. Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) produziert. Hierfür wird eine ausreichend große Menge Jod benötigt, die der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Daher ist die Schilddrüsengesundheit oftmals hiervon abhängig. In Deutschland sind die daraus resultierenden Erkrankungen sehr häufig. Neben Unter- oder Überfunktion, die typischerweise zu Stoffwechsel- und Befindlichkeitsstörungen führen, kann dies auch eine chronische Entzündung, Schilddrüsenknoten oder sogar Krebs bedeuten. Eine frühzeitige Erkennung und schnelle medizinische Behandlung kann den Betroffenen oft eine Operation ersparen, denn Erkrankungen sind häufig medikamentös effektiv und kostengünstig therapierbar.
Infos zum Screening
Das Schilddrüsenscreening ist ein schmerzfreie ärztliche Untersuchung zur Bestimmung der Schilddrüsengesundheit durch Abtasten (Palpation) und eine Ultraschalldiagnostik. Das Schilddrüsengewebe wird hier untersucht auf
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Größe (Anzeichen für Über-/Unterfunktion)
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Gewebestruktur (Anzeichen für Knoten/Zysten)
Im Anschluss an das Screening erhalten alle Teilnehmer eine Befunddokumentation sowie eine individuelle Beratung.
Screening-Personal | Mediziner für Endokrinologie |
Screening-Gerät | Ultraschallgerät |
Zeitraum | 8 Std (inkl. 30 min Pause) |
Zeitintervall | 15 min pro Teilnehmer |
Voraussetzungen | sichtgeschützte Räumlichkeit, Stromanschluss, Tisch, 2 Stühle |
Ablauf des Screenings
Vorbereitung
Bekanntmachung des Screeningangebots im Unternehmen und Terminierung der einzelnen Screenings mittels einer Teilnehmerliste, die Sie von uns zur Verfügung gestellt bekommen.
Tag des Screenings
Der Mediziner untersucht die Schilddrüse jedes Teilnehmers anhand einer Palpation (Abtastung) und einer Ultraschalldiagnostik. Hierbei wird die Halsregion mit einem Schallkopf von außen abgetastet.
Ergebnisse des Screenings
Im Anschluss an das Screening erhalten alle Teilnehmer ihr persönliches Ergebnis sowie eine individuelle Beratung zur Vermeidung von Risiken. Das Unternehmen erhält eine anonymisierte Gesamtauswertung.
Methodik des Screenings
Für das Schilddrüsenscreening wird ein Ultraschallgerät eingesetzt, das mittels modernster Technologie Auffälligkeiten an der Schilddrüse visuell darstellt. Das Schilddrüsenscreening ist eine vollkommen schmerzfreie Untersuchung ohne jegliche Nebenwirkungen. Das auf diese Weise erzeugte Bild zeigt Lage, Form, Struktur und Größe der Schilddrüse. Die Ultraschalluntersuchung erlaubt heutzutage mit Hilfe der sog. farbkodierten Duplexsonografie sogar Rückschlüsse auf die Funktionstüchtigkeit der Schilddrüse.
Das Ultraschallbild zeigt, ob die Schilddrüse vergrößert ist. Außerdem sind Gewebeveränderungen wie etwa eine Zyste oder altersbedingte Umbauvorgänge erkennbar. Eine vergrößerte Schilddrüse kann auf eine Unter- oder Überfunktion hinweisen.
Bei einem auffälligen Befund klärt der Arzt / die Ärztin über weitere Diagnose- bzw. Behandlungsmöglichkeiten auf. Denn um sicher sagen zu können, ob die Schilddrüse tatsächlich zu viel oder zu wenig Hormone produziert, ist zusätzlich eine Blutuntersuchung erforderlich. Werden bei der Ultraschalluntersuchung Knoten entdeckt, können andere Untersuchungen wie eine Szintigrafie oder in einigen Fällen auch eine Kernspintomografie (MRT) sinnvoll sein.